DER BIGGI IHR BLOG

Urlaub - 4

Nouch viera in der Früh, semmer geland in Isdambul.
Ich wo richdich schloufdaab und hobb bluß ner a Blädsla gsuchd, wu ich mich noh hoggn khonnd. Sbäder hobbich mich nohgelechd, wie die annern a.
Es worn ja nuch Feierdouch odder villeichd wos nuch aweng orch früh, es wo nix luus. Bis auf a boor Familien, weid außn Osdn, die homm ausgschaud wie wenn sa in Jurdn wohna dädn.
Mid grußa Ahmer, in denna gekochder Reis woer, homm die Frauen die Männer bediend. Die homm alla Kafdahne okhobbd und die Frauen su Schlofonzüch und Kobfdücher.
A annera weld.
Obber dess wernsa ve mir a gedochd houm, mid meina Hoer, wie Strubblbeder.
Um elfa solld mei Fliecher auf Nermberch geh.
Wi ich mich langsam aufn Wech zer Basskondroll machn will, do iss auf amoll der Deifl luus.
A haufn baumlonga Schwadsa, alla in der gleichn Dress, dränga ô mir vorbei und ich sdi dou und glods.
Woer hald a woss besonders.
Dann kummd die dörgischa Nadionol Mannschafd, a widder alla im gleichn Ônzuch, ich glaab obber, dess dess Gymnasdig odder su woss wor und ich glods hald widder. Su Zeuch kenn ich bluß ausn Fernsehn.
Ich bi dann hinderdrei.
Auf amoll wor alles in Heggdigg.
Die Schwadsn homm ka Rüggsichd genumma, erchendwoss auf englisch gsochd und sich ô dieLeud vorbei gedrengd.
Dann sich ich, dess die Leud mid ihra Reisaamer a scho dou senn.
Die werrn die Sbordler nedd su inderessierd homm wie mich!
Mindesdens drei Omnibusse mid Jabaner oder su ähnlich sdänga a nuch vor mir in der Schlanga. Die Leud vem Fluchhofm homm su Obbsberrbänder gezuung, dess immer bluß ahner ann Schridd laafn konnd. Es woer der reinsda horror!
Godd sei Dang hou ich ka Uhr gsäng, sunsd wer ich velleichd a nuch heggdisch worn.
Meina Gnochn! ve der gansn Sdeherei. Ich hobb gedochd, ich brich gleich zamm.
Und weche die Feierdouch, worn ve 16 Kondrollsdelln groud ner vier besedsd!
Die Leud homm gedô, gschria und gschimbfd. Ich hou gedochd, dess hilfd ahnix, wennich mich eds dou aufrech, dou gidds ahnedd schneller.
Endlich woer ich durch.
Und eds mussd ich laafn. Godd sei Dang, gibds dou su Laufbänder.
Ich wass nedd genau, obber ô dem Douch homm sa wull Dinnsd nouch Vorschrifd gemachd. Die Leud homm ihra Wasserflaschn debei khobbd, dess hodd kann indressierd, obber be ann glann Bumm hods gebiebsd und dou worn sa auf amoll gans genau.
Es woer a glaans Sbielzeuch. Obber dess hodd hald gedauerd.
Wie ich endlich durch woer, woer ka Mensch mehr dou.
Dess Bersonohl vem Fliecher nouch Budabesd, nehmdrô, zeichd mir a Uhr und sochd, dess der Fliecher scho ford is.
Dou wern obber nuch neun Minudn gewehn.
Dann widder zerrüg, durch die Basskondroll, eds is obber schneller ganga. Dann ann Sdembl auf mei Digged, dann widder ôsdelln, weche ann neua Fliecher. Dann sochd die Frah ôm Schalder ze mir, dess is ka Broblem, dess is a Dransidfluch und do könned ich ohna Aufzôhlung, moing zer gleichn Zeid auf Nermberch.
Dou bi ich ersdmoll widder raus aus der Schlanga.
Bis moing - dou bi ich hie, hobbich gedochd. Jedesmoll wennich aufs Glou bi, hou ich zehn Joher älder ausgschaud.
Dann hobbich widder a Nummer gezung, mich in die Reiha gsdelld und mid 50 Euro a neus Digged grichd. Mir worn ja su a haufn Leud, wu ihra Fliecher verbassd homm. Die Leud homm gschimbfd und gsochd, su machn die ihr Geld. Ärbern midder halm Besadsung und gring nuch 50 Euro fer jedn umgebuchdn Fluch.
Ich bi dann nouch Münchn gflung. Blöd wor, dess mei Dochder aufm Wech nouch Nermberch woer und ich sa ned ôrufn konnd.
Wer brauchd scho a Handy?
A Dörgin hodd mich dann fer fünf Euro mei Dochder ôrufn lossn, die wor scho aufm Wech und die hodd sich rechd gfreud, wall in Münchn woer sa a scho länger nimmer.

Ich kô eds gor nedd alles schreim, woss ich laafn mussd und wie ich ve Schalder ze Schalder bi und immer gedochd hou, blaudern die a englisch oder bi ich dess? Auf dörgisch woer dess a nedd vill annersch.
Der Urlaub woer werglich schö und die Foherd a, obber die HEIMREISE!

Biggi